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"Refugee Teachers Program" der Universität Potsdam hilft geflüchteten Lehrern beim Wiedereinstieg in den Beruf

Sie wollen auch in Deutschland wieder unterrichten – Flüchtlinge, die in ihrer Heimat Lehrer waren. Das "Refugee Teachers Program" der Universität Potsdam hilft ihnen beim Wiedereinstieg in den Beruf.

 

Hassan Aloneizan war in Syrien Englisch-Lehrer. In einigen Monaten möchte der 32-Jährige wieder in seinem Beruf arbeiten – an einer deutschen Schule. Um dieses Ziel zu erreichen, nimmt er am "Refugee Teachers Program" teil. Erste Einblicke in den deutschen Schulalltag bekommt Barsini durch ein Praktikum an einer Gemeinschaftsschule – drei Monate lang begleitet er an einem Tag pro Woche einen erfahrenen Lehrer. Die Unterrichtsbedingungen in Syrien waren zuletzt, bedingt durch die Kämpfe, andere: "In einer Schulklasse in Aleppo hatte ich 62 Schüler. Das machte die Betreuung der einzelnen Schüler unmöglich", so Barsini.

 

Der Weg zurück in eine Schulklasse ist für die Teilnehmer oft hart. "Die Qualität und der Anspruch an die Lehrer in Deutschland sind sehr hoch. Das Programm ist anspruchsvoll und der Lernstand wird regelmäßig geprüft", erklärt Projektleiterin Miriam Vock.

 

Das "Refugee Teachers Program" ist begehrt: Seit dem Projekt-Start im April 2016 haben sich gut 1.000 geflüchtete Lehrerinnen und Lehrer beworben. Von den 28 Absolventen der ersten Runde haben alle, die das entsprechende Sprachniveau erreicht haben, befristete Anstellungen als Assistenzlehrer gefunden. Im Oktober dieses Jahres ist die vierte Gruppe mit dem Programm gestartet.

 

Quelle: Migration und Integration aktuell, Newsletter Bundesregierung; 30.11.17

 

Ft.