Kurzbeschreibung:
Die Bestände der Wiesenbrüter wie Kiebitz, Uferschnepfe, Rotschenkel, Großer Brachvogel, Bekassine, Austernfischer und Wachtelkönig sind in den letzten Jahren in Brandenburg sehr stark zurückgegangen. Ein ganz großes Problem ist der sehr geringe Bruterfolg der Vögel im verbleibenden Grünland. Gründe hierfür sind neben Lebensraumverlust und oft veränderten Wasserverhältnissen u. a. die intensive Landnutzung mit 4-5 Schnitten im Jahr sowie der hohe Prädatorendruck auf die wenigen verbliebenen Brutpaare. Auch die Verlagerung der Bruthabitate vom Grünland auf Ackerstandorte ist ein Problem, so hat sich vor allem der Kiebitz von dem immer seltener vorhandenen Feuchtgrünland auf Ackerstandorte umorientiert, auf denen er durch die Bewirtschaftung oftmals das gesamte Gelege verliert.
Im Rahmen des Projektes werden die Gelege der Wiesenbrüter in enger Zusammenarbeit mit den Landwirten geschützt. Biologen suchen und markieren die Gelege, so dass die Landwirte sie bei der Bearbeitung der Flächen aussparen können.
Die Mittel von der Lokalen Agenda wurden für die sehr aufwändige Organisation des Gesamtprojektes verwandt. Hier gehörte die Gewährung des Informationsflusses zwischen allen beteiligten Projektpartnern sowie die Abwicklung der Verträge mit den Landwirten zur Finanzierung des Ertragsausfalls und Mehraufwands und die Erstellung eines Abschlußberichtes.