BannerbildBannerbildBannerbildGemeinschaftswerk NachhaltigkeitBannerbildBannerbild
Link zur Seite versenden   Druckansicht öffnen
 

Der Lausitz (m)eine Zukunft geben

Übergeordnete Angaben zum Projekt oder zur Aktion
Titel:
Der Lausitz (m)eine Zukunft geben
 
Ort:
Burg (Spreewald)
 
Projektwebseite:
 
Projekt ist Teil der Lokalen Agenda 21:
Nein
 
Beginn:
20. 09. 2005
 
Ende:
31. 01. 2006
 
Ebene:
Region
 
Handlungsfelder:
 
Zielgruppen:
 

Informationstexte
Kurzbeschreibung:

Ziel des Projektes ist die gemeinsame Entwicklung eines Leitbildes für eine lebenswerte Lausitz durch SchülerInnen aus der Lausitz und StudentInnen der BTU Cottbus. Gemeinsam sollen konkrete Handlungsansätze erarbeitet werden, wie diese Vision auch tatsächlich umgesetzt werden kann.

Hintergrund für dieses Projekt ist die Perspektivlosigkeit und die zunehmende Abwanderung insbesondere junger, gebildeter Menschen aus der Lausitz. Viele Jugendliche sehen für sich keine Zukunft in der Region und spielen mit dem Gedanken, nach Beendigung der Schule einen Ausbildungs-, Arbeits- oder Studienplatz in den alten Bundesländern anzunehmen. Dies ist ein großes Problem, hängt doch die Zukunft der Region gerade von dieser jungen Generation ab.

Viele internationale StudentInnen kennen vergleichbare Probleme aus ihren Heimatländern. Sie wissen aber auch, dass aus Eigeninitiative heraus positive Veränderungen möglich sind.

Umso wichtiger ist es, mit ihnen gemeinsam ein Leitbild für eine zukunftsfähige Lausitz zu entwickeln. Ihr Blick von außen und der Blick der SchülerInnen von innen werden helfen, gemeinsam Handlungsoptionen zu erarbeiten, wie durch eigene Verhaltensänderungen die Lausitz zukunftsfähig(-er) gestaltet werden kann.

Das gemeinsame Arbeiten an einem zukunftsorientierten Thema bietet SchülerInnen und StudentInnen zudem die Möglichkeit, gemeinsame Interessen zu erkennen und sich über gegenseitige Abhängigkeiten bewusst zu werden. Im direkten Dialog können Berührungsängste abgebaut und ein Beitrag zur Völkerverständigung geleistet werden.

Am Ende der Workshopreihe werden die Ergebnisse vor der Regionalen Planungsgemeinschaft Lausitz-Spreewald präsentiert und mit den Anwesenden über deren Umsetzung diskutiert.



Publikationen:

20cent vom 26.10.2005 01:52
http://www.20-cent.de/subdir/leben/schueler/art13188,867621.html

Christin Maschen (18) - Qazi M. Aslam (26) - Stephanie Habakuk (19) - Francis Obeng (32) - Schüler machen Politik für die Lausitz

Was muss passieren, damit mehr junge Leute in der Lausitz bleiben« Damit haben sich am Sonntag und Montag Schüler aus der Lausitz und ausländische Studenten der BTU Cottbus beschäftigt. Der Burger Verein Carpus hat das Projekt Should I stay or should I go» ins Leben gerufen ( 20cent berichtete).
Schülerin aus Calau
Ich wurde während des Wochenendes in meinem Vorhaben bestärkt hierzubleiben. Durch solche Workshops erfährt man noch mehr über die Region. Die Landschaft und die Leute gefallen mir hier. Negativ ist natürlich, dass es so wenig Arbeit gibt und die Leute deswegen auf der Straße rumhängen. - Student aus Pakistan
Der Workshop ist sehr interessant und eine gute Möglichkeit, viele Leute zu treffen und Gedanken auszutauschen ? Gedanken, die sich bei mir zu Hause wegen der Armut niemand machen kann. Wir haben diskutiert, wie man die Abwanderung junger Menschen stoppen kann. - Schülerin aus Groß Döbbern
Ich sehe meine Zukunft zwar nicht in der Lausitz, sondern im Ausland. Der Workshop hat mir trotzdem viel gebracht, weil wir viel über Kulturen geredet haben. Die Teilnehmer kommen ja aus unterschiedlichen Kulturkreisen. Es war interessant, über Politik zu reden. - Student aus Ghana
Wir haben ein Problem diskutiert, mit dem jeder konfrontiert ist. Auch in meinem Heimatland ziehen die Jungen in die Städte. Ich war überrascht, dass es hier so viele sind, die weggehen. Das habe ich vorher an der Uni nicht so gemerkt, weil man dort nur junge Menschen sieht. - Fünf Bahnen Packpapier hängen an der Wand des Seminarzimmers in der Jugendherberge Burg (SPN). Darauf stehen fünf Faktoren, die wichtig sind, um junge Leute in der Region zu halten: Politik, Arbeit, Menschen in lokalen Initiativen, Bildung und natürliche Ressourcen. Die 20 Schüler und Studenten haben sich in fünf Gruppen überlegt, was sich dabei bereits positiv auf die Entscheidung zu gehen oder zu bleiben auswirkt und was noch verändert werden muss.
So seien die Ich-AGs, hat die Gruppe Politics festgestellt, ein gutes Instrument für junge Arbeitsuchende. Allerdings könnten die Politiker endlich mal mehr tun anstatt immer nur zu reden. Regionale Produkte zu kaufen, könne helfen, Jobs zu sichern, ergänzt Thomas, der in einer anderen Gruppe war.
Durch Diskussion zu Erkenntnis geraten ? das ist das Mittel, mit dem die Schüler und Studenten am Ende, nach drei Workshops, eine Vision für die Lausitz entwickeln wollen. Auch wie man sie umsetzen kann, soll umrissen werden. Projektleiter Sebastian Zoepp (28) von Carpus : «Es ist spannend zu sehen, wie sich so ein Projekt entwickelt. Wie Schüler beginnen nachzudenken, was Politik eigentlich für die Lausitz bedeutet, und wie Studenten ihnen sagen: Auf euch kommt es an.»
Bis zum nächsten Workshop haben die fünf Gruppen eine Hausaufgabe bekommen. Sie sollen schauen, welche lokalen Initiativen und Zukunftsprojekte es bereits gibt. Eines haben sie am Montag bereits kennen gelernt: Dieter Irlbacher vom Spreewaldverein stellte vor, wie er sich mit vier Mitarbeitern um ein gemeinsames Marketing für regionale Erzeuger kümmert. Damit die Marke Spreewald stärker wahrgenommen und gekauft wird. -

Weitere Veröffentlichungen:

Burg - Schüler bauen Zukunft vom 06.10.2005
http://www.20-cent.de/subdir/lrn-lau/art13076,853093.html

Schüler suchen Lausitzer Zukunft vom 10.10.2005
http://www.20-cent.de/subdir/leben/schueler/art13188,855300.html


Ansprechpartner:
Name:
Sebastian Zoepp
 
Institution:
Carpus e.V.
 
Straße:
Byhleguhrer Str. 17
 
Ort:
03096 Burg (Spreewald)
 
E-Mail:
kontakt@carpus.org
 
Telefon:
035603-189-773
 
Fax:
 


[zurück]