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Auf dem Weg zu enkeltauglichen Dörfern? Impressionen vom Tag der Dörfer in Lenzen

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Fast die Hälfte der brandenburgischen Bevölkerung lebt auf dem Land. Grund genug sich auch mit der Frage zu befassen, wie das Leben in den Dörfern und Kleinstädten nachhaltiger gestaltet werden kann.

Am 17.06.2023 fand der 12. Tag der Dörfer statt - zum zweiten Mal in der Prignitz – dieses Mal in der schönen Kleinstadt Lenzen an der Elbe. Über 60 Dorfakteure aus der Prignitz und ganz Brandenburg kamen zusammen, um sich zum Thema Enkeltauglichkeit in den Dörfern auszutauschen und Netzwerke zu vertiefen bzw. neu zu knüpfen. 

Der Tag der Dörfer ist ein langjähriges Veranstaltungsformat in Brandenburg, das sich anhand aktueller Themensetzungen unmittelbar an die Akteure, insbesondere ehrenamtliche Ortsvorsther:innen und Dorfvereine vor Ort wendet und ihnen ermöglicht, sich vertieft mit thematisch verbundenen Herausforderungen auseinanderzusetzen und in den Austausch zu treten.

Derzeit wird im Land Brandenburg die neue Nachhaltigkeitsstrategie erarbeitet, doch nicht immer sind für die Akteure Zusammenhänge und Anknüpfungspunkte vor Ort ersichtlich. Brandenburg 21 betreut die AG Nachhaltige Kommune und möchte diesen Ansatz auch in die Dörfer tragen.

Vielfach verfolgen die Dörfer mit ihren Dorfentwicklungen bereits gute Ansätze. Hier setzte der Tag der Dörfer in diesem Jahr ans und den Akteuren Unsicherheiten oder Vorbehalte gegenüber Nachhaltigkeitsansätzen nehmen.

Dazu trugen wesentlich 2 spannende Impulsbeiträge bei, zum einen berichtete die ehrenamtliche Bürgermeisterin der Gemeinde Lenzerwische, Nadine Mewes, in einem sehr engagierten und fundierten Beitrag über zur Situation und Zukunftsperspektiven der ihres Dorfes und ihrer Arbeit als Ortsvorsteherin. In der späteren Diskussion wurde noch einmaldargestellt, dass eine gut funktionierende Verwaltung die ehrenamtlichen Ortsvorsteher:innen und Bürgermeister:innen unterstützt und Arbeit abnimmt.

Zum anderen zeigte das Jugendforum Nachhaltigkeit JuFoNa vertreten mit Pauline Pautz und Landelin Winter den Blick Jugendlicher auf Anforderungen der Entwicklung der Dörfer. Mit Blick auf die vielfältigen vorhandenen Konzepte und Strategien forderten sie mehr praxisnähe ein. Außerdem fragten sie, wie man Einfluss in den Orten nehmen kann, ohne selbst in die Politik zu gehen.

So trafen u.a. „Alt“ und Jung“ beim Thema Nachhaltigkeit „aufeinander“, was gar nicht so schlimm war, wie man denken möge. Die Prignitzer:innen fanden sich mit dem Ergebnis zusammen, auch in der Prignitz ein Dörfernetzwerk aufzubauen. Dazu stellten sich eine ganze Reihe von Organisationen und Initiativen vor und in der Mittagspause war Platz für viele Einzel- und Gruppengesprächen. Alle waren am Ende der Meinung, dass es ein rundum gelungener Tag war, auch wenn es allen wieder einen Tag vom kostbaren Wochenende gekostet hat. 

Wie immer lebte der Tag der Dörfer von dem befruchtenden Zusammenspiel der kooperierenden Akteure, in diesem Fall dem Landkreis Prignitz, der LAG Storchenland, dem Ernährungsrat Prignitz-Ruppin, der Dorfbewegung Brandenburg und Brandenburg 21 mit dem RENN.mitte-Projekt.

Dank an das Organisationsteam und an alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer fürs Mitmachen!

mapi

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