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Weltklimarat: Gefahren des Klimawandels steigen. Klimaschutz und Klimafolgenanpassung unverzichtbar

In seinem aktuellen Bericht warnt der Weltklimarat vor den schwerwiegenden Folgen des Klimawandels. Die Erderwärmung hat bereits gefährliche Auswirkungen auf die Natur. Milliarden Menschen leiden immer stärker darunter. Effektiver Klimaschutz und Klimafolgenanpassung sind unverzichtbar.

Die Risiken für Ökosysteme und Menschen nehmen rapide zu. Extreme Wetterereignisse werden häufiger und intensiver. Die Klimakrise wirkt sich massiv auf Lebensräume in allen Regionen der Welt aus. Der Weltklimarat schätzt, dass bis zu 3,6 Milliarden Menschen schon heute durch die Folgen der Erderwärmung hochgradig gefährdet sind – ganz besonders in ärmeren Regionen der Welt.

Konsequenter Klimaschutz, der den weltweiten Temperaturanstieg auf 1,5 Grad Celsius im Vergleich zum vorindustriellen Zeitalter begrenzt, kann die Risiken für die Menschen und ihre Umwelt verringern. Einige Klimafolgen sind jedoch nicht aufzuhalten. Starkregen und Hochwasser werden in Deutschland in Zukunft voraussichtlich sehr viel häufiger auftreten. Auch intensive Hitzewellen werden wahrscheinlicher. Darauf muss sich unsere Gesellschaft einstellen und Vorsorge treffen: Der Küstenschutz muss sich auf stärkere Sturmfluten ausrichten, die Landwirtschaft muss besser mit Trockenphasen und mit Starkregen umgehen können.

Die Menschen brauchen intakte Ökosysteme. Die natürlichen Lebensräume reagieren allerdings besonders empfindlich auf den Klimawandel. Böden, Wälder und Gewässer leiden immer mehr unter Trockenheit, Starkregen und steigenden Temperaturen. Die fortschreitende Erderhitzung beschleunigt das Artensterben. Der Erhalt der Biodiversität und der Schutz von Lebensräumen zählen zu den wichtigsten Aufgaben.

Bundesumweltministerin Steffi Lemke dazu: „Schäden an Ökosystemen gefährden die wirtschaftliche Existenz zum Beispiel der Fischerei und der Land- und Forstwirte. Und vor allem: Der Klimawandel gefährdet auch unsere Gesundheit – und die der künftigen Generationen.“

Die Klimawirkungs- und Risikoanalyse des Bundes zeigt, wo die größten Klimarisiken in Deutschland bestehen und wie wir uns anpassen müssen. Die Bundesregierung setzt deshalb Schwerpunkte auf die Anpassung an den Klimawandel und die Vermeidung von Treibhausgasen.

Bundesforschungsministerin Bettina Stark-Watzinger: „Wir müssen Teile unserer Industrie auf Wasserstoff umstellen und wir müssen die Mobilität der Zukunft technologieoffen gestalten. Wir wollen auf neue Technologien setzen. Das ist besser, als auf Verzicht zu setzen. Forschung und Innovation sind der Schlüssel“.

Die Bundesregierung bereitet ein Klimaschutz-Sofortprogramm und eine vorsorgende Klimaanpassungsstrategie vor. Ein Klimaanpassungsgesetz soll einen Rahmen schaffen, um gemeinsam mit den Ländern die nationale Klimaanpassungsstrategie mit messbaren Zielen umzusetzen.

International hat sich Deutschland bei der letzten Weltklimakonferenz dazu verpflichtet, die Finanzierung für die Klimaanpassung bis 2025 zu verdoppeln, vor allem um besonders vulnerable Entwicklungsländer dabei zu unterstützen, sich auf den Klimawandel einzustellen.

 

Quellen: Nachhaltigkeit aktuell. Newsletter 2/2022. Presse- und Informationsamt der Bundesregierung und Themenseite „IPCC-Bericht. Gefahren des Klimawandels steigen“