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Dokumentation des Fachgesprächs „Ziele für ein nachhaltiges Brandenburg“ fertiggestellt: Kompetente Impulse zur Fortschreibung der Brandenburger Landesnachhaltigkeitsstrategie (LNHS)

Über 70 Teilnehmende aus Ministerien, Landeseinrichtungen, Vereinen, wissenschaftlichen Einrichtungen und Lokalen Agenden 21 aus Kommunen waren der Einladung des Ministerium für Ländliche Entwicklung, Umwelt und Landwirtschaft des Landes Brandenburg (MLUL) und des IFOK zum Fachgespräch „Ziele für ein nachhaltiges Brandenburg“ am 2. Juli 2018 in Potsdam gefolgt.

 

Axel Steffen, Abteilungsleiter im MLUL, umriss einleitend, dass die Fortschreibung darauf fokussiere, die im Jahr 2014 verabschiedete Nachhaltigkeitsstrategie des Landes Brandenburg (LNHS) im Dialog mit Akteuren aus der Zivilgesellschaft, der Wissenschaft und den Kommunen mit Leben zu füllen. Es ginge nicht darum, „eine neue Nachhaltigkeitsstrategie aufzusetzen“. Zur Fortschreibung der LNHS sollen die 17 Sustainable Development Goals (SDGs) der 2015 verabschiedeten UN-Agenda 2030 als Orientierung herangezogen werden, indem zu den SDGs jeweils auf Brandenburg fokussierte Ziele formuliert werden.

 

Als Diskussionsgrundlage waren durch die Ressorts der Landesregierung Vorschläge für Ziele und Indikatoren zur Fortschreibung der Nachhaltigkeitsstrategie vorbereitet worden. Sie orientieren sich entlang der 17 Sustainable Development Goals der Agenda 2030, wobei auch auf die 2016 vorgelegte Nachhaltigkeitsstrategie der Bundesregierung Bezug genommen wurde. Einbezogen waren auch Vorschläge für Indikatoren aus einer Studie des Amts für Statistik Berlin-Brandenburg von 2016.

 

Moderatorin Martina Richwien (IFOK) erläuterte Aufgabenstellung und Methodik des Fachgesprächs: Die Zielvorschläge der Ressorts zu den einzelnen SDGs (die den Teilnehmenden als Vorbereitungsmaterial zugesandt worden waren), sollen diskutiert und ergänzt werden. Pro SDG lagen maximal drei Zielvorschläge vor. Im Rahmen eines offenen Wandelgangs konnten sich die Teilnehmenden zunächst über die jeweiligen Zielvorschläge entlang der SDGs informieren. An fünf Ständen, an denen jeweils mehrere SDGs thematisch gebündelt seien, standen Vertretungen der Ressorts für Nachfragen und zum Gespräch zur Verfügung.

 

Bereits während des Wandelgangs und danach in moderierten Diskussionsrunden wurden die Zielvorschläge der Ressorts von den Teilnehmern kritisch hinterfragt und in wesentlichen Punkten sowie durch Anregungen für die weitere Entwicklung von Indikatoren ergänzt.

 

Die vorliegende Dokumentation hält entlang der Zielvorschläge - sowohl der bereits seitens der Ressorts vorgeschlagenen als auch der im Rahmen des Fachgesprächs hinzugekommenen - jeweils relevante Punkte aus den Diskussionen fest. Die detaillierte Dokumentation zeigt überzeugend, dass die Teilnehmer des Fachworkshops (über die Vorschläge der Ressorts der Landesregierung hinaus) eine Vielzahl von Anregungen und Anforderungen zur inhaltlichen Qualifizierung der Landesnachhaltigkeitsstrategie eingebracht haben.

 

Es bleibt zu hoffen, dass die Ankündigung von Axel Steffen (MLUL), „dass die Ergebnisse des Fachgesprächs – auch wenn nicht zugesichert werden könne, dass sie 1:1 übernommen werden – mit in die weitere Arbeit der Ressorts und der IMAG einfließen“ werden, im Sinne der Zukunftsfähigkeit des Landes umgesetzt wird.

 

Ft.