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Bundesfreiwilliger in der Flüchtlingshilfe im Kulturhaus Alte Schule im brandenburgischen Woltersdorf

Ahmad Hallak floh aus seiner syrischen Heimat vor Krieg und Zerstörung. Vor acht Monaten kam er nach Deutschland, nun beginnt er sich heimisch zu fühlen. Ein wesentlicher Grund dafür: Seit Februar arbeitet er als Bundesfreiwilliger in der Flüchtlingshilfe im Kulturhaus Alte Schule im brandenburgischen Woltersdorf.

 

Die Bundesregierung hat im Dezember 2015 das Sonderprogramm "Bundesfreiwilligendienst mit Flüchtlingsbezug" mit bis zu 10.000 neuen Stellen ins Leben gerufen. Der Dienst muss entweder einen Bezug zur Flüchtlingshilfe haben, oder er kann durch Flüchtlinge selbst geleistet werden.

 

Der Verein Alte Schule hat mehr als einhundert Mitglieder und einen dicht gefüllten Veranstaltungskalender. Die Vorsitzende, Katrin Fleischer, freut sich über jeden, der anpackt. Sie berichtet: "Wir können uns prima auf Ahmad verlassen." Sie habe sich sehr gefreut, dass Ahmad sofort begeistert war, als Bufdi zu arbeiten. Da er bereits eine Arbeitserlaubnis gehabt habe, wären die üblichen, "immer noch recht aufwändigen bürokratischen Wege, dann doch ruck zuck erledigt gewesen."

 

Einige Ratschläge kann Katrin Fleischer allen Vereinen geben, die ebenfalls Flüchtlinge als Bundesfreiwillige einstellen wollen. "Eine enge Betreuung ist unbedingt notwendig", sagt sie. Sprachliche Hürden seien zu überwinden, und bei der Einarbeitung in konkrete Aufgaben sei auch pädagogisches Einfühlungsvermögen gefragt. Die deutschen Unterstützer müssten laut Fleischer vor allem eines mitbringen: Geduld. Die Flüchtlinge seien zwar neugierig und aufgeschlossen - aber da alles für sie wie "Neuland" erscheine, bräuchten sie länger Zeit, sich zurechtzufinden.

 
Quelle: Newsletter der Bundesregierung „Migration und Integration aktuell“ vom 12. Mai 2016
 
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