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IG Metall: Soziale Nachhaltigkeit wird in Deutschland ausgeblendet.

Detlef Wetzel, zweiter Vorsitzender der IG Metall, sieht in der Energiewende eine große Chance für mehr Arbeitsplätze. Er kritisiert jedoch die sozialen Standards in diesem Industriebereich. In einem Interview, das auf den Webseiten des Rates für Nachhaltige Entwicklung veröffentlicht ist, nimmt er zum sozialen, ökonomischen und ökologischen Umbau der Gesellschaft und zum gewerkschaftlichen Beitrag Stellung: „In unseren Organisationsbereich fallen alle wichtigen Industrien und Technologien, von der energieintensiven Stahlproduktion bis hin zu den Techniken zur Gewinnung erneuerbarer Energien. Wir haben darüber hinaus eine ausgefeilte Innovationsstrategie für den Industriesektor erarbeitet. Zusammen mit der Bundesregierung bilden wir zudem über 1000 Betriebsräte in Sachen Energieeffizienz aus, um ressourcenschonendere Prozesse in den Betrieben zu initiieren“.

Nicht nachhaltig entwickeln sich jedoch die Arbeitsbedingungen: „Das Thema soziale Nachhaltigkeit wird in Deutschland ausgeblendet. Das führt die ganze Debatte um Nachhaltigkeit ad absurdum. Dabei ist ökologische untrennbar mit ökonomischer und sozialer Nachhaltigkeit verbunden. Die sozialen Spannungen in unserer Gesellschaft werden immer größer, 24 Prozent der Arbeitnehmer arbeiten im Niedriglohnsektor. Gerade im Bereich der erneuerbaren Energien, Wind und Solar, ist das häufig der Fall. Das sind die Firmen mit den schlechtesten sozialen Standards in der deutschen Industrie.“

Das vollständige Interview finden Sie unter:

http://www.nachhaltigkeitsrat.de/index.php?id=7464

Ft.

Quelle: News Nachhaltigkeit 12-21;  

Newsletter des Rates für Nachhaltige Entwicklung (20. Dezember 2012)