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Vor der UN-Konferenz für nachhaltige Entwicklung 2012: Report zu Hintergründen, Konflikten, Perspektiven

Im Februar 2012 haben terre de hommes und das Global Policy-Forum Europe den Report „Rio + 20. Die UN-Konferenz für nachhaltige Entwicklung 2012. Hintergründe – Konflikte – Perspektiven“ veröffentlicht (Autor: Jens Martens).

Einleitend wird die Frage gestellt: „Rio + 20 – Meilenstein auf dem Weg zu globaler Zukunftsgerechtigkeit?“ Seit der ersten Rio-Konferenz 1992 haben sich die Rahmenbedingungen nachhaltiger Entwicklung gravierend verändert (beschleunigter gefährlicher Klimawandel, Artensterben, Waldzerstörung, anhaltendes Wachstum der Weltbevölkerung, wachsende Kluft zwischen Arm und Reich ...).

Die unbewältigten globalen Krisen und Prozesse des Umdenkens haben einen erheblichen Erwartungsdruck gegenüber den Regierungen erzeugt, „bei der Rio+20-Konferenz die Konsequenzen zu ziehen und die entsprechenden politischen Weichen zu stellen“.

Kritik erfährt im Report daher die Tagesordnung von Rio+20: „Schwerpunktmäßig soll sich die Konferenz aber nur mit zwei Themen befassen: Der Green Economy im Kontext von nachhaltiger Entwicklung und Armutsbekämpfung sowie dem institutionellen Rahmen für nachhaltige Entwicklung. Damit ist der inhaltliche Fokus der Konferenz wesentlich begrenzter als der breite Ansatz des ersten Rio-Gipfels 1992 …“

Kapitel II des Reports gibt einen informativen Überblick zu 40 Jahren globaler Umwelt- und Entwicklungsdiplomatie. Kapitel III behandelt Themen und Positionen der Rio + 20-Agenda.

Im Fazit (Kapitel IV) wird für den Erfolg von Rio+20 eine Checkliste präsentiert:

  • Bekräftigung globaler Nachhaltigkeitsprinzipen im politischen Handeln
  • Verbindliche Verankerung der Unternehmensverantwortung
  • Steuersystem, das richtige Anreize für umweltverträgliches Wirtschaften setzt
  • Abbau schädlicher Subventionen
  • Verbindliche Verankerung des Rechts auf soziale Sicherung
  • Berufung eines globalen Rates für nachhaltige Entwicklung, der der UN-Vollversammlung unterstellt ist
  • Einrichtung von Ombudsstellen als „Anwälte“ zur Durchsetzung der Rechte künftiger Generationen auf internationaler, nationaler und lokaler Ebene
  • Einleitung eines Prozesses zur Neudefinition von Wohlstandsindikatoren
  • Konsultationsprozess starten, um bis zum Jahr 2015 ein neues Set über globale Nachhaltigkeitsziele zu vereinbaren
  • zivilgesellschaftliche Strategien stärken, um den notwendigen gesellschaftlichen Wandel für eine zukunftsgerechte Entwicklung voranzubringen

Gerold Fierment, Brandenburg 21 e.V.

 

Bestellhinweis:

Die Broschüre (ISBN 978-3-943126-06-8) kann über das Global Policy Forum Europe (www.globalpolicy.org/aktuell.html) bestellt werden.