Kurzbeschreibung:
Das Lehniner Institut für Kunst und Kultur e.V. wird mit künstlerischen und kunstpädagogischen Mitteln im Sinne der Ziele für nachhaltige Entwicklung und einer weltoffenen Gesellschaft in seinem Umfeld wirksam. Mit dem geplanten Projekt wollen wir vorallem Kindern und Jugendlichen auf niederschwellige und kreative Art Zugang zu den Zielen für nachhaltige Entwicklung verschaffen, in diesem Fall vorallem zu Ziel 6 (Sauberes Wasser und Sanitäreinrichtungen für alle) sowie Ziel 15 (Landökosysteme schützen), indem wir in einem Tagesworkshop während der Biobaumblüte in Werder/Havel am 4.5.2019 eine künstlerisch gestaltete Trockentrenntoilette bauen und dabei über die technischen, ökologischen und und gesellschaftlichen Zusammenhänge und Herausforderungen von Wassertoiletten und Komposttoiletten informieren. Darüber hinaus lesen wir Märchen vor, die es im Anschluss ermöglichen, Nachhaltigkeitsthemen zu thematisieren.
Zielsetzungen ist die Erkenntnis bei den Teilnehmenden, dass wir mit unserem alltäglichen Stoffwechsel in die Natur eingebunden sind und die unintendierten Nebenwirkungen bestimmter kulturelle Errungenschaften mit relativ einfacher angepasster Technologie im Sinne einer nachhaltigen Entwicklung zu reduzieren sind. Unsere Verantwortung und unsere Möglichkeiten für den Erhalt unserer natürlichen Lebensgrundlagen lässt sich an diesem Beispiel besonders vielfältig aufzeigen und verortet sich in mehreren Handlungsfeldern der Landesnachhaltigkeitsstrategie.
Außerdem vernetzen wir mit diesem Projekt mehrere zivilgesellschaftliche Akteure aus unterschiedlichen Bereichen (Kunst, Nachhaltigkeit, angewandte Technik, Entwicklungszusammenarbeit) in einem komplexen Projekt.
Durch das Projekt wird ein niederschwelliger Zugang zu dem Thema nachhaltige Lebensweisen im ländlichen Raum geschaffen, der durch herkömmliche Veranstaltungsformate (Vorträge etc.) nicht erreicht wird. Es geht darum, nachhaltige Lebensweisen ganz praktisch und sinnlich erlebbar zu machen. Hier wird ein Problembewusstsein für globale Probleme geschaffen (
Durch das besondere Format der kreativen Mitmach-Aktion auf einem Fest werden Bevölkerungsgruppen erreicht, die sich bisher wenig mit den Folgen einer ressourcenintensiven, klimaschädlichen Lebensweise auseinandergesetzt haben.
Auch schafft das Fest als Veranstaltungsort eine Vernetzung von Nachhaltigkeitsinitiativen mit lokalen Vereinen und Kommunalpolitiker*innen. So kann ein positiver Mehrwert darin bestehen, dass z.B. bei künftigen Baumblüte-Festen Ökotoiletten als Alternative zu Chemietoiletten in Betracht gezogen werden.