Kurzbeschreibung:
Gorden-Staupitz ist eine kleine Gemeinde in der Niederlausitz, bestehend aus zwei räumlich voneinander getrennten Ortsteilen. Seit Ende 2011 engagieren sich Bürger/innen aus Staupitz u.a. dafür, die Lebensqualität in der Region und die Attraktivität der Dörfer zu erhöhen. Die Akteure fanden sich unter dem Namen "Heideleben" zusammen. Bei den regelmäßigen Versammlungen und Planungstreffen wurden viele Ideen zusammengetragen, wie z.B. die Ausgestaltung von naturnahen Grünflächen oder das stärkere bürgerschaftliche Zusammenwachsen beider Ortsteile.
Unter dem Motto "Pflanzaktion der Generationen" wurden im Zeitraum Oktober bis November 2012, unter der Regie der Bürgergruppe Heideleben und in Kooperation mit der Gemeindeverwaltung, erstmalig Einwohner/innen beider Ortsteile in einem handlungsorientierten Projektvorhaben zusammengeführt. Im Rahmen einer Gemeinschaftsaktion haben Jung und Alt gemeinsam Sträucher, Wildobst und alte Obstgehölze angepflanzt, um die Ortsbilder zu verschönern. Ausgewählte öffentliche Grünflächen in zentraler Lage wurden in ihrer Artenvielfalt bereichert, naturnahe Lebensräume sind entstanden und damit auch neue attraktive Anlaufpunkte für die Dorfbewohner aber auch die Besucher der Gemeinde. In Vorbereitung der Bürgeraktion fand sich eine Arbeitsgruppe zusammen, welche das Projektvorhaben, auf Grundlage der formulierten Anregungen, koordinierte. Die Planung und Realisierung des Projektes erfolgte in enger Zusammenarbeit mit
der Planwerkstatt für Freiraum und Natur (Plantura, Dresden), der Verwaltung des Naturparks Niederlausitzer Heidelandschaft und dem Ingenieurbüro Natur und Bildung (Dresden). Als ein Beitrag für die touristische Entwicklung der Region wurden für die Natur- und Kulturwiese in Staupitz, dem Standort des im Frühjahr 2012 errichteten „Lebenden Dorfhauses“ (Froschlausche - Weidendom Staupitz), Informationstafeln und eine interaktive Froschstele gestaltet. Die öffentliche Einweihung dieses neuen Natur-Erlebnisbereiches ist für den 20. April 2013, anlässlich der Frühjahrswanderung der Bürgergruppe Heideleben vorgesehen.
Ein wichtiger Bestandteil des Projektes war die Vernetzung mit anderen Akteuren der Lokalen Agenda 21/ Dorfentwicklung. Vor diesem Hintergrund folgten wir der Einladung der Arbeitsgemeinschaft Lebendige Dörfer, am 24.11.2012 in den Ökospeicher Wulkow. Bei dieser Veranstaltung trafen sich Vertreter brandenburgischer Dörfer und der AG Lebendige Dörfer, um über die Gründung eines Brandenburgischen Dörfernetzwerkes zu diskutieren, bzw. erste Schritte dahingehend in die Wege zu leiten.
Mit der „Pflanzaktion der Generationen“ ist es gelungen, Bürger/innen verschiedener Generationen und aus beiden Ortsteilen zusammenzubringen. Das Projekt war ein Anstoß für die stärkere Zusammenarbeit beider Ortsteile hinsichtlich aktiver Bürgerarbeit, die mit einem gemeinsamen Vorhaben in diesem Jahr fortgesetzt wird.