Kurzbeschreibung:
Das Projekt bezog sich auf die Ernennung des Buchenwaldes Grumsin zum UNESCO-Weltnaturerbe.
Ziel des Projektes war es, mit je einer Abendveranstaltung in den drei kooperierenden Ortschaften Altkünkendorf, Schmargendorf und Ziethen sowie einer Online-Beteiligungsplattform die Bürger/-innen in den Ortschaften umfassend zu informieren und etwaige Konflikte, die mit der Erklärung zum Welterbe einhergehen, zu identifizieren.
In enger Abstimmung und Zusammenarbeit mit dem Biosphärenreservat Schorfheide-Chorin und der HNEE wurden die Materialien für die Online-Beteiligungsplattform recherchiert und von entera Umweltplanung & IT zusammengestellt, aufbereitet und der Öffentlichkeit zur Verfügung gestellt. Bei der Konstruktion des Online-Portals wurde Wert auf eine leichte Bedienbarkeit auch für verhältnismäßig ungeübte Internet-Benutzer gelegt um die Hemmschwelle für die Beteiligung über dieses Medium möglichst gering zu halten.
Als Auftakt für die Onlinebeteiligung wurden Informationsveranstaltungen in den drei o.g. Ortschaften vorbereitet und durchgeführt. Im Durchschnitt nahmen etwa 40 Interessierte an jeder Veranstaltung teil.
Die anschließenden Diskussionen sowie die Stellungnahmen aus der Online-Beteiligung brachten hauptsächlich persönliche Betroffenheiten zum Ausdruck.
Einige Fragen konnten direkt vor Ort geklärt werden; jene konstruktiv eingebrachten Diskussionspunkte, die sich nicht sofort klären ließen, wurden protokolliert.
Als Ergebnis wurden die mündlichen Anmerkungen der Bürger aus den Veranstaltungen mit den Stellungnahmen aus der Online-Beteiligung zusammengefasst und als Diskussionsgrundlage in den Beirat zum Weltnaturerbe gegeben, in welchem u.a. sowohl die anliegenden Gemeinden als auch Behörden und Tourismusverbände sowie das Biosphärenreservat Schorfheide-Chorin als planende und entscheidende Instanzen vertreten sind.
Die Stärke dieses Beteiligungskonzeptes lag vor allem in der umfassenden und gebündelten, nach Bedarf immer wieder abrufbaren Information zu mehreren, das WNE betreffenden Themenbereichen. Dies hatte zur Folge, dass für die Bürger (aber auch für den Beirat zum Welterbe und andere Institutionen) ein gewisser Überblick über die aktuelle und auch geplante Sachlage geschaffen werden konnte.