Initiative Gentechnikanbaufreie Region südlicher Barnim

Übergeordnete Angaben zum Projekt oder zur Aktion
Titel:
Initiative Gentechnikanbaufreie Region südlicher Barnim
 
Ort:
Biesenthal
 
Projektwebseite:
 
Projekt ist Teil der Lokalen Agenda 21:
Ja
 
Beginn:
08. 06. 2009
 
Ende:
15. 12. 2009
 
Ebene:
Stadt / Gemeinde
 
Handlungsfelder:
 
Zielgruppen:
 

Informationstexte
Kurzbeschreibung:

Zwar wurde der Anbau von Genpflanzen in Deutschland für das Jahr 2009 verboten, für die kommenden Jahre ist jedoch die Wiederzulassung durchaus wahrscheinlich. Gerade in Brandenburg lagen in vergangenen Jahren über die Hälfte der beantragten deutschen Anbauflächen für gentechnisch veränderten Mais.

Von vielen Landwirten in unserem Landkreis wird jedoch der Anbau von Genpflanzen im Freiland abgelehnt. Die Lokale Agenda 21 Biesenthal unterstützt nun ab Mitte 2009 Landwirte und Landnutzer, die sich freiwillig und öffentlich zu gentechnikfreier Produktion verpflichten wollen und sich zu einer gentechnikfreien Regionen zusammen schließen möchten.

Ziel des Projektes ist es, ein deutliches Zeichen an die stark von den Interessen der Gentechnikkonzerne beeinflusste Politik in Berlin und Brüssel zu senden. Wir machen deutlich, dass auch in Brandenburg Landwirte den GVO-Anbau als nicht nachhaltige Technik ablehnen und sich dazu öffentlich bekennen. Wir zeigen auf, dass die Menschen hier nicht bereit sind, die Werte der brandenburgischen Naturlandschaft, das berühmte deutsche ?Tafelsilber?, kurzfristigen ökonomischen Interessen der Gentechnik zu opfern. Wir zeigen damit, dass wir den politischen Entscheidungen nicht machtlos ausgeliefert sind, sondern gemeinsam etwas erreichen können.

Über Öffentlichkeitsarbeit verschaffen wir kritischen Informationen zu den Gefahren der Agrogentechnik Gehör und eröffnen Räume, in denen Menschen sich damit auseinander setzen können. Landwirten, die sich bisher noch nicht mit dem Thema befasst haben oder die sich die Möglichkeit eines GVO Anbaus bisher noch offen halten wollen, sollen durch das öffentliche Beispiel ihrer Berufskollegen Mut bekommen, dem Beispiel zu folgen. Wir wollen damit auch den Politikern der Kommunen Argumente geben, gentechnikfreie Regionen durch eigene Erklärungen zu unterstützen.

Seit Juni 2006 wurde mit dem Aufbau einer Initiativgruppe begonnen, in der Vertreter konventioneller und ökologisch wirtschaftender Landwirte, Imker und des Lebensmittel verarbeitenden Gewerbes vertreten ist. Den öffentlichen Auftakt der Initiative gab Anfang Juni eine Gründungsveranstaltung. Seither wurden weitere Landwirte angesprochen und Medien für die Werbungsarbeit erstellt (s.u). Mit diesem Material haben wir bisher mehrfach Landmärkte besucht und Landwirte wie Verbraucher/innen angesprochen. Geplant sind weitere öffentliche Veranstaltungen, wie die Teilnahme an der Grünen Woche im Januar 2010 und eine Infoveranstaltung im Februar 2010.



Publikationen:

Wir haben eine sehr umfassende Internetseite aufgebaut (www.gfr-barnim.de), die die Ziele und Arbeitsweisen der Initiative vorstellt und über den jeweiligen aktuellen Stand von Mitunterzeichnern informiert (Anzahl der Unterzeichner, GEsamthektarzahl der beteiligten Landwirte und und Lage der Betriebe als Übersichtskarte). Auf der Seite können Landwirte und Landnutzer sich die Erklärung zum freiwilligen Verzicht auf Gentechnik herunter laden und mit der Initiative in Kontakt treten.

Daneben wurden noch eine Postkarte erstellt, sowie ein Infoposter und ein T Shirt, mit dem wir die Initiative auf Bauernmärkten in der Region vorstellen können.


Ansprechpartner:
Name:
Josephine Löwenstein
 
Institution:
Lokale Agenda 21 BIesenthal
 
Straße:
Sydower Feld 4
 
Ort:
17291 Biesenthal
 
E-Mail:
loewenstein@akut-umwelt.de
 
Telefon:
03337/ 490 618
 
Fax:
 


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