Energie sparen: Gebot der Stunde

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Russlands verbrecherischer Angriffskrieg auf die Ukraine hat für ein Beben auf den Energiemärkten gesorgt. Die gestiegenen Energiekosten treiben die Inflation an. Am stärksten von den Preissteigerungen in fast allen Lebensbereichen betroffen sind die Menschen, die keine Rücklagen haben und auch im Normalfall schon kaum über die Runden kommen.

Energiesparen ist nicht nur aus individuellen Motiven, sondern auch aus Gründen des Klimaschutzes das Gebot der Stunde. Ein sparsamerer Umgang ist eine der drei Säulen der Energiewende. Denn je weniger Energie sinnlos verbraucht wird, um für unnötige Prozesse und als Abwärme zu verpuffen, desto eher kann die Transformation des Energiesystems gelingen.

Die Elektrizitätswerke Schönau (EWS) stellen daher den gesamten Herbst unter das Motto Energiesparen. Mit der Kampagne #WirSparenDas, die am 19. Oktober beginnt, wollen sie möglichst viele Menschen dafür gewinnen, ihren Energieverbrauch zu hinterfragen und Einsparmöglichkeiten im Haushalt zu nutzen.

Schon im März hatten die EWS als Reaktion auf den völkerrechtswidrigen Angriff auf die Ukraine mit einer Gasspar-Kampagne reagiert: Knapp 1.750 teilnehmende Kund:innen folgten dem Aufruf und verpflichteten sich, im Durchschnitt 18 Prozent Gas einzusparen. Die EWS leisteten für jede teilnehmende Person eine Spende von 25 Euro, sodass 35.000 Euro zugunsten der Hilfsorganisation Ärzte der Welt zusammenkamen, die medizinische Hilfe im Kriegsgebiet leistet.

Dieses Mal sollen nicht nur die Strom- und Biogaskund:innen der EWS animiert werden: Alle Menschen sind eingeladen, beim gemeinsamen Energiesparen mitzumachen. In Anbetracht der großen Auswirkungen der Energiekrise auf einkommensschwache Haushalte geht die Spende bei dieser Aktion an den "Stromspar-Check", ein Verbundprojekt der Caritas und des Bundesverbands der Energie- und Klimaschutzagenturen Deutschlands, das von Armut betroffene Menschen aktiv unterstützt.

Bei diesem Programm werden bedürftige Haushalte persönlich beraten und bei Bedarf mit einem Soforthilfepaket zum Stromsparen versorgt, das beispielsweise moderne LED-Beleuchtung, schaltbare Steckerleisten und Zeitschaltuhren enthält. Zudem werden Langzeitarbeitslose in dem Programm durch Fachleute als Berater:innen qualifiziert.

Die Spendensumme fällt umso höher aus, je mehr Menschen mitmachen und je mehr Strom eingespart wird. Für die Elektrizitätswerke Schönau steckt das Thema in ihrer DNA – entstanden sie doch aus einer Bürgerinitiative, die vor 35 Jahren mit Energiesparwettbewerben den Atomstromanteil überflüssig machen wollte.

Quelle: Klimareporter kompakt vom 27.10.22; Text #WirSparenDas! Energiesparen ist das Gebot der Stunde