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Klimawandel: Masterplan für Hitzewellen - BMUB und UBA helfen Ländern und Kommunen bei der Erarbeitung von Hitzeaktionsplänen.

Hohe Temperaturen und Hitzewellen führen zunehmend zu Gesundheitsproblemen – die Folgen des Klimawandels werden auch in Deutschland stärker spürbar. Mit Hitzeaktionsplänen können sich Länder und Kommunen für solche länger dauernden Hitzeperioden rüsten, um die Gesundheit der Bürgerinnen und Bürger zu schützen. Dafür hat das Umweltbundesamt einen Masterplan entwickelt.
 

Besonders ausgeprägte und andauernde Hitzeperioden gab es in Deutschland in den Jahren 2003, 2010 und 2015. Steigende Temperaturen führen auch zu steigenden Gesundheitsrisiken. Hitze kann die Menschen stark belasten und führte in den letzten Jahren zu einer hitzebedingten Zunahme von Krankheits- und Todesfällen. Allein in Deutschland wurden etwa 7.000 Todesfälle der Hitzeperiode des Jahres 2003 zugerechnet, sowie zahlreiche hitzebedingte Krankheitsfälle aufgrund von Dehydrierung, Hitzschlag, Herz- und Kreislauferkrankungen.

 

Zur Unterstützung der Länder- und Kommunalverwaltungen erarbeitete die vom Bundesumweltministerium (BMUB) geleitete Bund-Länder Ad-hoc Arbeitsgruppe „Gesundheitliche Anpassung an die Folgen des Klimawandels“ Handlungsempfehlungen, um Hitzeaktionspläne zum Schutz der menschlichen Gesundheit zu erstellen. Sie sind als Masterplan zu verstehen, um Menschen und ihre Gesundheit bei lang anhaltenden hohen sommerlichen Temperaturen besser zu schützen.

 

Die Aktionspläne sind geeignet, um zum einen die gesundheitlichen Folgen des Klimawandels, insbesondere von extremer Hitze, effizient zu kommunizieren und zum anderen ein an die Situation angepasstes Risikoverhalten zu erreichen und präventive Handlungsmöglichkeiten zu etablieren. .

 

Die Handlungsempfehlungen für die Erarbeitung und Umsetzung der Aktionspläne (Link unten) enthalten die Kapitel

  1. Zentrale Koordinierung und interdisziplinäre Zusammenarbeit,
  2. Nutzung des Hitzewarnsystems ,
  3. Reduzierung von Hitze in Innenräumen,
  4. Besondere Beachtung von Risikogruppen,
  5. Vorbereitung der Gesundheits- und Sozialsysteme,
  6. Langfristige Stadtplanung und Bauwesen,
  7. Monitoring und Evaluierung der Maßnahmen

sowie weiterführende Links und Literaturhinweise.

 

Quelle: Gesundheitsvorsorge im Klimawandel: Masterplan für Hitzewellen. BMUB und UBA helfen Kommunen bei Hitzeaktionsplänen. Gemeinsame Pressemitteilung mit dem Umweltbundesamt, 15. Juni 2017

 

Ft.